Kinderbetreuung des FRAP aufrechterhalten

Antrag NR 917 vom 26.7.2019: Spontankinderbetreuung „World Kids“ nicht schließen

Die FRAP Agentur GmbH organisiert im Auftrag des Frankfurter Magistrats das Frankfurter Arbeitsmarktprogramm für die über 25-jährigen. Das Programm wird aus dem Sozialetat der Stadt finanziert. Seit 17 Jahren können Mütter und Väter, die sich am FRAP qualifizieren, bei Betreuungsengpässen das Angebot „World Kids“ des gemeinnützigen Bildungsträgers GFFB nutzen. Dieser hält zur Spontankinderbetreuung – d.h. Eltern können den Bedarf 24 Stunden vorher anmelden und erhalten eine qualifizierte Betreuung für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren – 15 Plätze vor. Jetzt gab der Geschäftsführer des FRAP bekannt, die Summe von rund 180.000 Euro jährlich für die Kinderbetreuung einsparen zu wollen. „Es ist nicht unsere Aufgabe, Kinderbetreuung zu finanzieren, sondern berufliche Integration zu ermöglichen“, wird der Geschäftsführer des FRAP in der Presse zitiert.

Damit die berufliche Integration gelingen kann, ist allerdings die Unterstützung von Müttern und Vätern nötig, die noch über keine Regelbetreuung für ihr Kind verfügen oder die bei den obligatorischen Sommerschließungen der Kitas auf keine Ersatzbetreuung zurückgreifen können. Der Umschulungsvertrag der Industrie- und Handelskammer sieht vor, dass Teilnehmer, die öfter als 10 Prozent der Ausbildung fehlen, nicht zur Abschlussprüfung zugelassen werden. Die Spontankinderbetreuung „World Kids“ ist deshalb für viele Eltern ein Sicherheitsnetz, das ihnen ermöglicht, sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren.

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Angebot der Spontankinderbetreuung für Mütter und Väter, die sich am FRAP qualifizieren, bleibt erhalten.

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Antragsteller: Stadtv. Luigi Brillante