Anfrage A 271 vom 19.10.2017: Abitur auf vielen Wegen
Es gibt mannigfaltige Wege die Hochschulreife zu erlangen, der Besuch eines Gymnasiums nach der 4. Klasse ist nur einer davon und für viele Kinder bei weitem nicht der Beste. Das kommunale Bildungsmonitoring widmet sich den Bildungskarrieren jenseits des üblichen Weges aber nicht. Genaue Kenntnisse dieser Möglichkeiten und ihrer Nutzung sind aber erforderlich, um Eltern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu zeigen, dass die Entscheidung für einen Bildungsweg, die getroffen wurde, als das Kind 9 oder 10 Jahre alt war, keine Folgen für das ganze Leben haben muss.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Magistrat, folgende Fragen zu beantworten:
1. Wie viele Schülerinnen und Schüler, die einen qualifizierenden Realschulabschluss erlangt haben und anschließend die Sekundarstufe II eines Gymnasiums besuchten, haben in den letzten fünf Jahren in Frankfurt das Abitur gemacht?
2. Wie viele Schülerinnen und Schüler erlangen in Frankfurt jährlich das Abitur über den zweiten Bildungsweg, z. B. via Abendgymnasium oder Hessenkolleg? Liegen Kenntnisse zum bisherigen Bildungsverlauf dieser Schülerinnen und Schüler vor?
3. Wie hoch ist der Anteil der Absolventen mit Migrationshintergrund an der Gesamtzahl der Sch ülerinnen und Schülern unter Punkt 1. und 2.?
Antragsteller: Stadtv. Luigi Brillante