Anfrage A 221 vom 26.6.2017: Suchtprävention an Schulen
Auch in Frankfurt nimmt der jugendliche Drogenkonsum zu. Gesundheitsdezernent Majer sagte vor einigen Monaten der Hessenschau, seit etwa sechs Jahren werde Cannabis in Frankfurt immer populärer – „und das trotz aller Verbote“. Bei Heranwachsenden kann Cannabis die Reifung und die Umbauvorgänge der Pubertät stören und zu dauerhaften strukturellen Veränderungen im Gehirn führen.
Im genannten TV-Beitrag äußerten sich Jugendliche der Ernst-Reuter-Schule offen über die Drogenproblematik auf ihrer Schule; ein spezielles Präventionsteam von Lehrkräften arbeitet hier aufmerksam und offensiv mit den SchülerInnen.
Nicht alle Schulen widmen sich dem heiklen Thema so engagiert und transparent. Das Staatliche Schulamt hat den Frankfurter Schulen in seiner Handreichung zur Suchtprävention empfohlen, ab Jahrgangstufe 8 eine Präventionslehrkraft zu benennen. Sie soll als Ansprechpartner für SchülerInnen, Lehrkräfte, Schulleitung und Eltern dienen.
Vor diesem Hintergrund frage ich den Magistrat:
1. Welche Frankfurter Schulen verfügen über eine Präventionslehrkraft?
2. Werden Schulen, die über keine Präventionslehrkraft verfügen, aufgefordert, diese zeitnah zu benennen?
3. An welchen Schulen werden Eltern und SchülerInnen über die schulische Drogen-prävention informiert und auch welchem Wege geschieht dies?
Anfragesteller: Luigi Brillante