Esoterik-Kurse an der VHS

Anfrage A 417 vom 3.12.2018: Esoterik statt Aufklärung in der VHS Frankfurt

„Ihren Bildungsauftrag leiten die Volkshochschulen aus den Prinzipien der Aufklärung und den universalen Menschenrechten ab. Sie stehen für das Recht auf Bildung, die Möglichkeit, lebenslang lernen zu können, und für Chancengerechtigkeit, kurz: für die Umsetzung des humanistischen Gedankenguts heute und in der Zukunft.“ (Deutscher Volkshochschul-Verband)

Die Volkshochschule (VHS) Frankfurt erhält jährlich einen städtischen Zuschuss von mehr als elf Millionen Euro, um den Frankfurter BürgerInnen ein reiches Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen bereit zu stellen. Vor einigen Monaten sind Volkshochschulen deutschlandweit in die Kritik geraten, weil sie Kurse mit kruden esoterischen Inhalten angeboten haben.

Auch die Frankfurter VHS bietet esoterische Kurse an, u.a.

– „Die klassische homöopathische Hausapotheke“,
– „Die Wechseljahre der Frau – Hilfen aus der klassischen Homöopathie“,
– „Meridian-Dehnübungen“.

Der Kurs „Schmerzlinderung durch Zilgrei®“ – Selbstbehandlung von Schmerzen durch „dynamogenes“ Atmen“ steht nicht mehr auf dem Programm. Laut FAZ vom 24.8.2018 hat die Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) bereits mit der VHS Kontakt aufgenommen, damit diese weitere zweifelhafte Angebote im Programm der VHS untersucht.

Dies vorausgeschickt frage ich den Magistrat:

Wird die VHS zukünftig auf Kurs-Angebote verzichten, deren Inhalte wissenschaftlich nicht belegbar sind und die, wie manche alternativen Gesundheitsangebote, sogar potentiell schädlich sind?

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Anfragesteller: Stadtverordneter Luigi Brillante